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Was beeinflusst deine Essenswahl?

Lasse dich von uns auf eine Reise durch einige der Lebensmittel-Umgebungen mitnehmen, in denen wir tagtäglich Entscheidungen treffen. Erfahre, welche Auswirkungen deine Entscheidungen haben. Kaufe mit uns im Supermarkt ein, esse mit uns im Restaurant oder in der Kantine, oder bestelle online, um bequem zu Hause zu essen!

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ONLINE-LIEFERSERVICE

Bist du heute müde oder ein bisschen faul? Heutzutage ist es in Städten sehr einfach, über Online-Lieferservices Essen zu bestellen. Dir ist wahrscheinlich nicht bewusst, welchen großen Einfluss diese Lieferdienste darauf haben, was du bestellst. Finde heraus, wie sie deine Lebensmittelwahl beeinflussen.

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Bei einer Bestellung von 30 EUR bekommst du 20% Rabatt! Wie oft bist schon auf diese Angebote hereingefallen und hast mehr bestellt? Zustelldienste bewerben oft solche Angebote, die uns dazu bringen, mehr zu bestellen und mehr auszugeben, als wir eigentlich bräuchten.

Aber ist es wirklich gesund? Zustelldienste haben meist diese Kategorie und dadurch glauben Konsument*innen, dass ihre Wahl auf etwas Gesundes und Hochwertiges fällt, was leider nicht immer der Fall ist.

Wohlfühlessen oder Essen von geringerer Qualität? Ungesundes Essen und qualitativ schlechteres Essen werden häufig als oder Wohlfühlessen oder “Comfort Food” vermarktet, was ungesunde und nicht nachhaltige Ernährungsformen begünstigt, gerade wenn es online üblicherweise eine Riesenauswahl an “Comfort Food” gibt.

Bestimme deinen Filter

Die Standardauswahlmöglichkeiten auf den Browser-Seiten der Zustelldienste sind typischerweise Fleischgerichte. Es werden außerdem meistens viel mehr Fleischgerichte als nachhaltigere Optionen angeboten, zu denen man erst über einen extra Filter gelangt. Das führt zu mehr Fleischkonsum und verleitet dazu, nicht nachhaltiges und ungesundes Essen zu wählen.

112 verfügbare Optionen.

-Größter CO2-Fußabdruck-

Bei der aktuellen Art und Weise wie Fleisch produziert und konsumiert wird, würdest du zu 13,7 Milliarden Tonnen CO2e pro Jahr beitragen.*

21 verfügbare Optionen.

-Mittlerer bis großer CO2-Fußabdruck-

Wenn du dich für eine pescetarische Ernährung entscheidest, dann trägst du dazu bei, global bis zu 4 Milliarden Tonnen CO2e pro Jahr einzusparen.* Du riskierst jedoch, nicht nachhaltigen Fisch zu kaufen, was wiederum zum Rückgang der Fischbestände in den Meeren führt.

Sieh dir den WWF Fischratgeber an

23 verfügbare Optionen.

-Geringer CO2-Fußabdruck-

Ernährst du dich vegetarisch, dann trägst du dazu bei, global bis zu 6 Milliarden Tonnen CO2e pro Jahr einzusparen.*

13 vegane Optionen.

-Kleinster CO2-Fußabdruck-

Wenn du dich für ein veganes Gericht entscheidest, dann trägst du dazu bei, global bis zu 8 Milliarden Tonnen CO2e pro Jahr einzusparen.*

Als Referenz: 1 Tonne CO2 entspricht 2,6 Flügen von Amsterdam nach Rom

*Potential zur Einsparung von Treibhausgasemissionen bei weltweiter Übernahme von dieser Ernährungsweise.

Was Online-Lieferservices tun können

Um nachhaltigere Optionen zu fördern, könnten Lieferdienste vegetarische und vegane Gerichte sichtbarer platzieren und vermehrt mit Anbietern von pflanzenbasierten Sortimenten zusammenarbeiten.

Auf was hast du Lust?

Lieferdienste haben meist Kategorien oder Filter auf ihren Websites, die die Konsument*innen zu bestimmten Gerichten führen. Das macht es für uns einfach, eine Entscheidung zu treffen, aber gleichzeitig werden wir so auch zu spezifischen Produkten geleitet. 

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Oops, nur “Comfort Food“ kann innerhalb von 20 Minuten geliefert werden! Wenn du einen früheren Lieferzeitpunkt möchtest, musst du aus der Kategorie “Comfort Food” wählen.

Ich will zurückgehen

Wähle deinen Liefertermin

Wie lange bist du gewillt auf dein Essen zu warten? Lieferdienste werden normalerweise aus Bequemlichkeit benutzt, also könnten längere Lieferzeiten die Essensauswahl beeinflussen.

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+0,50 EUR pro Soße
+ 0.25 EUR

Was du tun kannst

Bevor du deine Bestellung abschickst, kannst du bei den Kommentaren vermerken, dass sie bitte auf alle unnötigen Verpackungen verzichten sollen, um Abfall zu reduzieren.

Was Regierungen tun können

Momentan können wir noch nicht entscheiden, in welcher Verpackung unser Essen geliefert wird. Sich Essen liefern zu lassen, produziert große Mengen an Plastikabfall, aber Gesetze können dazu beitragen, diesen zu reduzieren. Im Juli 2021 ist die EU-Einwegkunststoffrichtlinie in Kraft getreten, welche Plastikbesteck, Plastiktrinkhhalme und To-go Verpackungen aus Styropor verbietet.

Wähle Extras

Brauchst du diese Produkte wirklich? Viele Zustelldienste verlangen mittlerweile einen Aufpreis für jegliche Extras, was zur Abfallvermeidung beitragen kann.

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Gib deine Bestellung auf

Das Restaurant bereitet gerade dein Essen zu. Die Wartezeit kannst du dazu nutzen, dich darüber zu informieren, wie du zu einem gesunden und nachhaltigen Konsum von Lebensmitteln beitragen kannst. 

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LEBENSMITTELGESCHÄFT

Vor dem Kochen musst du noch ein paar Zutaten besorgen. Wähle deine Zutaten für ein hausgemachtes Nudelgericht!

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1.40 EUR

Der niedrige Preis ist verlockend? Da bist du nicht allein. Günstige Preise sind meist ein sehr großer Einflussfaktor bei der Wahl der Lebensmittel. Eigenmarken sind üblicherweise billiger als Markenartikel.

2.70 EUR

Nudeln von einem Markenhersteller sind zwar teurer, dafür aber oftmals von höherer Qualität. Natürlich hängt das von den Beschaffungsstandards der jeweiligen Marke ab, aber Nudeln höherer Qualität können geringere Auswirkungen auf den Biodiversitätsverlust und einen geringeren Einsatz von Chemikalien haben.

*Markenprodukte sind Produkte, die unter einer etablierten Marke vertrieben werden.

Wähle deine Nudeln

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0.80 EUR

Was macht Dosentomaten so günstig? Um die Preise für die Endverbraucher*innen niedrig zu halten, kommt es vor, dass Einzelhändler ‚umgekehrte Auktionen‘ betreiben. Dabei bieten Produzent*innen gegeneinander, um ihre Produkte an den Handel verkaufen zu können. Wer den niedrigsten Preis hat, gewinnt. Das kann unerwünschte Effekte mit sich ziehen, wie die Ausbeutung von landwirtschaftlichen Arbeitskräften und die Intensivierung von Landwirtschaft zur Ertragssteigerung.

1.20 EUR

Hast du schon mal Tomaten mit Rispe gekauft?

Unsere Vorstellung von Frische beeinflusst unsere Wahrnehmung von Qualität und unsere Bereitschaft, mehr zu zahlen. Auf ähnliche Weise spielen Händler*innen mit unserer Wahrnehmung von Nachhaltigkeit und verkaufen ihre Produkte mit Greenwashing-Taktiken.

Was du tun kannst

Wenn du Bio-zertifizierte Tomaten kaufst, dann ist es wahrscheinlicher, dass es sich hier um faire und umweltfreundlich angebaute Produkte handelt.

Fall nicht auf Greenwashing-Produkte herein. Informiere dich über die Nachhaltigkeit verschiedener Produkte und Unternehmen.

Was Regierungen tun können

Die EU arbeitet gerade an einem Gesetzesvorschlag, um die Nachhaltigkeit von Lieferketten im Lebensmittelbereich zu erhöhen. Durch ein Nachhaltigkeitslabel sollen Konsument*innen mehr Informationen über die sozialen und ökologischen Auswirkungen der unterschiedlichen Lebensmittel erhalten.

Wähle deine Tomaten

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3.00 EUR

Bist du sicher? Die Produktion von Rindfleisch trägt zu gravierenden Umweltproblemen wie Boden- und Wasserdegradation, Biodiversitätsverlust und Methanemissionen bei. Diese Informationen findet man aber nicht auf der Verpackung.

Hast du gewusst?

Eigentlich zahlst du zweimal für Fleisch – einmal im Supermarkt und einmal über Steuern. 2019 wurden 18-20% des gesamten EU-Budgets für die Unterstützung der europäischen Viehwirtschaft ausgegeben.

Hast du auch gewusst?

Wir konsumieren viel mehr Fleisch als es für uns und unseren Planeten gesund ist.

Probier stattdessen doch eine Soße mit Gemüse oder Hülsenfrüchten

3.50 EUR

Fleischalternativen werden nun auch vermehrt in Supermärkten angeboten. Einzelhändler bieten eine immer größere Auswahl an Fleischalternativen in eigenen Abteilungen an, was es für uns einfacher macht, das zu finden, was wir brauchen.

Allerdings können diese Fleischersatzprodukte noch immer teurer sein als herkömmliches Rindfleisch.

Hast du gewusst?

In Europa produziertes Soja spielt eine immer größere Rolle bei der Versorgung mit nachhaltigem Eiweiß. Schon in vielen Gebieten Europas wird Soja für den menschlichen Verzehr angebaut. Da die Sojapflanze Stickstoff auf natürliche Weise bindet, wird der Bedarf an energieintensivem Kunstdünger reduziert.

Was du tun kannst

Probiere pflanzenbasierte Alternativen! Es gibt nachhaltige Alternativen wie Hülsenfrüchte und Fleischersatzprodukte.

Was Geschäfte tun können

Lebensmittelgeschäfte sollten nachhaltige pflanzenbasierte Produkte und Fleischalternativen besser bewerben und attraktiv platzieren.

Was Regierungen tun können

Die EU sollte ihre Subventionen so umleiten, dass nachhaltige Produktionssysteme gefördert werden. Regierungen können ihre Bürger*innen dazu ermutigen, weniger Fleisch zu essen, indem sie Haushalte mit geringen Einkommen mit Gutscheinen für nachhaltige Produkte unterstützen oder die Mehrwertsteuern auf pflanzliche Produkte wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte senken.

Wähle dein Fleisch

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Verglichen mit der konventionellen Produktion haben biologisch hergestellte Olivenöle viele Umweltvorteile wie den Erhalt eines gesunden Bodens, höhere CO2-Speicherung und eine Verbesserung der Biodiversität.

Konventionelles Olivenöl wird hauptsächlich in intensivem und großflächigem Anbau produziert, was zu Bodenerosion, Lebensraum- und Biodiversitätsverlust führt.

Wichtige Anmerkung

Auch wenn Landwirt*innen biologischen Anbau betreiben, heißt das nicht, dass sie unbedingt Bio-zertifiziert sind, weil die Zertifizierung ein langwieriger Prozess ist und sich auch nicht alle die Gebühr dafür leisten können. Biologischer Anbau ist auch teurer und verlangt anfänglich hohe Investitionen bei geringerem Ertrag. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, Lebensmittel nachhaltig zu produzieren und zwar über agroökologische Praktiken.

Was Regierungen tun können

Um nachhaltigere Praktiken in der Lebensmittelproduktion zu fördern, sollten Regierungen den agroökologischen und biologischen Anbau unterstützen.

Wähle dein Öl

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Bio mag zwar teurer sein, aber es bedeutet auch, dass über die gesamte Lebensmittelkette umweltfreundliche Praktiken angewandt werden! Zertifizierter Bio-Anbau animiert Produzent*innen verantwortungsbewusst mit Energie und natürlichen Ressourcen umzugehen, die Biodiversität und Wasserqualität zu erhalten und die Bodenfruchtbarkeit zu steigern.

Hast du gewusst?

Mit der “Vom Hof auf den Tisch-Strategie” will die EU bis 2030 25% der landwirtschaftlichen Flächen für ökologische Landwirtschaft nutzen.

Die günstigere, aber wohl weniger nachhaltige Option! Manchmal werden in Geschäften die nachhaltigen und nicht nachhaltigen Produkte zu verschiedenen Preisen nebeneinander angeboten und viele, die nicht über biologischen Anbau Bescheid wissen, entscheiden sich dann für die weniger nachhaltige Alternative. Andere Händler bieten alle Bio-Produkte gemeinsam in einem Teil des Geschäftes an, welcher nicht so leicht zu finden ist.

Und was ist mit den wahren Kosten von Lebensmitteln?

Lebensmittelpreise berücksichtigen aktuell noch keine Umwelt- oder Sozialkosten. Wenn Umweltkosten im Preis berücksichtigt werden würden, wären Bio-Lebensmittel eigentlich die günstigere Wahl als konventionelle Lebensmittel.

Wähle deinen Knoblauch

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Wenn du wirklich Käse möchtest, dann achte darauf, für welchen Käse du dich entscheidest. Wahrscheinlich wirst du immer wieder zu einem Käse greifen, den du schon kennst, aber das ist vielleicht nicht der nachhaltigste.

Parmesan, der Klassiker! Als Konsument*innen neigen wir dazu, zu vertrauten Produkten zu greifen, die aber nicht immer nachhaltig produziert wurden. Marketingstrategien stellen bestimmte Lebensmitteltypen gegenüber anderen in den Vordergrund, was unsere Ernährung weniger vielfältig macht.

Hast du schon mal von gereiftem Asiago gehört? Es ist ein gewöhnlicher Käse aus der Region Venetien in Italien, der für Nudelgerichte, Salate und mehr verwendet wird. Als Konsument*innen neigen wir dazu, zu Produkten und Marken zu greifen, mit denen wir schon häufig in Berührung gekommen sind.

Bist du sicher, dass du Käse brauchst? Die nicht nachhaltige Produktion von Milch trägt zu ökologischen Problemen wie intensiver Boden- und Wassernutzung, Wasserverschmutzung, Verlust von ökologisch wertvollen Landschaften (wie Mooren und Wäldern) und vermehrten Methanemissionen bei.

Was du tun kannst

Obwohl es uns immer wieder zu vertrauten Produkten hinzieht, weil diese stärker vermarktet werden, können wir uns bewusst entscheiden, auf Nachhaltigkeit statt auf  Bekanntheit zu setzen. Bio-Produkte haben beispielsweise höhere Tierwohl- und Umweltstandards.

Wähle deinen Käse

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Wenn du zur Kasse gehst, kommst du beim Kühlregal voll mit Wasserflaschen vorbei. Plötzlich bist du durstig und verleitet, eine Flasche zu nehmen! Aber hast du gewusst, dass zur Herstellung einer Wasserflasche fossile Rohstoffe eingesetzt werden, was zur globalen Erderhitzung und Umweltverschmutzung beiträgt?

Wer braucht einen Softdrink, wenn es zu Hause Wasser gibt?

Produkte werden immer wieder mit Aktionen wie “Kauf 2, zahl 1” angeboten. Im Glauben, Geld zu sparen, werden wir dazu verleitet, mehr Lebensmittel und Getränke zu kaufen, als wir brauchen.

Du denkst, dass dieses Getränk die gesündere Wahl ist? Nur weil ‚0 Kalorien‘ draufsteht? Produkte mit Kennzeichnungen wie ‚0 Kalorien‘ scheinen gesünder zu sein, aber es ist wichtig, auch auf die anderen Nährwerteigenschaften auf dem Etikett zu achten.

Was Regierungen tun können

Korrekte und standardisierte Nährwertangaben können uns dazu bringen oder davon abhalten, gewisse Lebensmittel zu kaufen. Kennzeichnungsvorschriften für Lebensmittel müssen konsequent weiterverfolgt und umgesetzt werden, damit Konsument*innen nicht von Marketingstrategien in die Irre geführt werden.

Wähle dein Getränk

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Oft werden im Kassenbereich ungesunde Produkte angeboten. Es ist eine Versuchung, die uns in letzter Minute dazu bringt, Lebensmittel zu kaufen, die wir nicht benötigen. Außerdem trägt es zu ungesunder Ernährung bei.

Hast du gewusst?

Der Großteil der Schokolade wird in Europa und Nordamerika produziert und konsumiert, fernab von den Feldern Westafrikas, wo mit 75% der meiste Kakao angepflanzt wird. Die Kakaoproduktion ist mit komplexen ökonomischen, sozialen und ökologischen Problemen verbunden, wie etwa Armut, Kinderarbeit, nicht nachhaltigen Anbaupraktiken und Entwaldung.

Was du tun kannst

Halte dich an deine Einkaufsliste! Mach dir bewusst, dass Kakao noch immer hauptsächlich in Monokulturen angebaut wird und für Abholzung verantwortlich ist: Schokolade, wie auch alles andere, soll in Maßen genossen werden. Informiere dich, wo der Kakao herkommt und halte nach zertifizierten Produkten Ausschau. Auch wenn Zertifizierungsstandards nicht perfekt sind, berücksichtigen sie dennoch zentrale ökologische und soziale Kriterien.

Was Regierungen tun können

Politische Maßnahmen, die das Anbieten von ungesunden Lebensmitteln im Kassenbereich einschränken, können dazu beitragen, dass wir weniger ungesunden Lebensmitteln ausgesetzt sind und weniger davon konsumieren. Regierungen müssen auch in umweltschonende landwirtschaftliche Praktiken investieren, sowie in Strukturen, die faire Bezahlung fördern, um illegale Abholzung und die Ausbeutung von Arbeitskräften zu verhindern.

Warenangebot im Kassenbereich

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Hast du deine eigene Tragetasche oder einen Rucksack? Großartig! 

0.10 EUR

Für zusätzliche 0,10 EUR!

Viele Länder haben Beschränkungen für Einwegplastik, was meistens bedeutet, dass für jede Tragetasche zusätzlich beispielsweise 0,10 EUR berechnet werden. Das scheint ein kleiner Preis zu sein, aber er hat eine große Wirkung darauf, wie wir unsere Einkäufe verpacken. So können Gewohnheiten wie das Mitbringen von wiederverwertbaren Tragetaschen gefördert werden.

Was du tun kannst

Nimm deine eigene Tragetasche so oft mit, wie du kannst! Aber bedenke, dass die Lebensmittel, die du darin verstaust, einen großen Einfluss auf die Umwelt und unseren Planeten haben. Indem du dich öfter für pflanzenbasierte und nachhaltige Lebensmittel entscheidest, kannst du deinen ökologischen Fußabdruck verringern und mit deiner Kaufkraft zur Verbesserung unserer Lebensmittelsysteme beitragen.

Brauchst du eine Tragetasche?

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Get the bill

Während die Kassiererin oder der Kassier mit dem Scannen deiner Einkäufe beschäftigt ist, kannst du dir einen Moment Zeit nehmen und dich darüber informieren, wie du zu  gesundem und nachhaltigem Konsum von Lebensmitteln beitragen kannst. 

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KANTINE

Die Auswahl in Kantinen ist immer so groß! Für was wirst du dich heute entscheiden?

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Nicht jedes Fleisch hat den gleichen ökologischen Fußabdruck, aber grundsätzlich ist es so, dass die Fleischproduktion große Auswirkungen auf Treibhausgasemissionen sowie Boden- und Wassernutzung hat und maßgeblich zur Wasserverschmutzung beiträgt.

Tipp

Um deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern, kannst du doch mal etwas auf Pflanzenbasis probieren!

Pflanzliche Proteinquellen haben einen kleineren ökologischen Fußabdruck als tierische Proteine. Weniger und besseres Fleisch zu essen ist daher eine nachhaltigere Option.

Achte genau darauf, welche Fische oder Meeresfrüchte du isst. Über 85% der Fischbestände sind überfischt oder bis an die Grenzen befischt, Meereslebensräume werden von industriellen Fangmethoden zerstört und noch immer gibt es illegalen und unregulierten Fischfang.

Sieh dir den WWF Fischratgeber an

Was du tun kannst

Hast du das Gefühl, dass es nicht genug Auswahlmöglichkeiten auf Pflanzenbasis in deiner Kantine gibt? Setz dich mit den Mitarbeitenden deiner Kantine in Verbindung und stell einen Antrag auf nachhaltigere (und leistbare) Gerichte!

Was Kantinen tun können

Um nachhaltiger zu sein, können Kantinen mehr pflanzenbasierte und vegetarische Gerichte sowie alternative Eiweißquellen in ihr Angebot aufnehmen. Außerdem sollten sie weniger Fleischgerichte und dabei nur Fleisch in Bio-Qualität anbieten.

Was Regierungen tun können

In der EU gibt es freiwillige Richtlinien für eine ökologischere öffentliche Beschaffung. EU-Institutionen verhandeln gerade darüber, ob es verbindliche Nachhaltigkeitskriterien spezifisch für die öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln geben soll.

Auf was hast du Lust?

Wie können öffentliche Kantinen so viel Essen anbieten? Üblicherweise gibt es einen Beschaffungsprozess, bei dem sich die Kantine für das günstigste Angebot entscheiden muss. Das Problem ist, dass dabei kaum die mit Lebensmitteln verbundenen ökologischen oder sozialen Kosten berücksichtigt werden.

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Würdest du dich umentscheiden, wenn…

Aktuell gibt es in Kantinen keine Nährwertinformationen. Was wäre, wenn Kantinen zu den Gerichten die jeweiligen Nährwertprofile angeben würden?

Würde das deine Essenswahl beeinflussen?

Brauner Reis

Weißer Reis mag zwar satt machen, aber Vollkorn-Varianten wie brauner Reis haben ein besseres Nährwertprofil, was Ballaststoffe, Proteingehalt und Mangan betrifft.

Gekochter brauner Reis vs. gekochter weißer Reis (100g)

Gekochter brauner Reis Gekochter weißer Reis
Energiegehalt 112 130
Kohlenhydrate 23.5g 28.2g
Ballaststoffe 1.8g 0.4g
Fett 0.8g 0.3g
Eiweiß 2.3g 2.7g
Eisen 0.5mg 1.2mg
Magnesium 44mg 12mg
Phosphor 77mg 43mg
Zink 0.6mg 0.5mg
Kupfer 0.1mg 0.1mg
Mangan 1,1mg 0,5mg

Pommes

Pommes sind in vielen Kantinen ein Grundnahrungsmittel. Es gibt immer eine Nachfrage und sie sind billig und leicht herzustellen. Verglichen mit anderen Beilagen sind sie aber nicht so nährstoffreich und sie haben mehr Kalorien und gesättigte Fettsäuren.

Pommes vs. Ofenkartoffeln (100g)

Pommes Ofenkartoffeln
Energiegehalt 312 93
Kohlenhydrate 41.4g 21.2g
Ballaststoffe 3.8g 2.2g
Fett 14.7g 0.13g
Eiweiß 3.4g 2.5g

Gedämpftes/gebratenes Gemüse

Gedünstetes oder gebratenes Gemüse hat einen hohen Nährwert und ist voller Vitamine und Mineralien, die wir für eine ausgewogene und gesunde Ernährung brauchen. So ist Brokkoli zum Beispiel reich an Ballaststoffen, Vitamin C, Kalzium, Potassium, Folat, Eisen, Zink und vielem mehr.

Gekochter Brokkoli (78g)

Energiegehalt 27.3
Kohlenhydrate 5.6g
Ballaststoffe 2.6g
Fett 0.32g
Eiweiß 1.86g
Vitamin C 50.6 mg
Folat 84.2 µg
Kalzium 31.2mg
Eisen 0.5mg
Magnesium 16.4mg
Phosphor 52.3mg
Potassium 229mg
Mangan 0.2mg

Was Kantinen tun können

Kantinen könnten mehr Informationen zu Nährwerten und Umweltauswirkungen bereitstellen, um so gesündere und nachhaltigere Entscheidungen zu fördern. Kantinen sollten für Vollkornreis und -nudeln sowie für gedämpftes und gebratenes Gemüse weniger als für andere, weniger gesunde Beilagen verlangen.

Wähle deine Beilage

Welche Beilagen hättest du gerne?

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Schaut nach der gesünderen Variante aus, oder? Obstsalat wird meist als eine gesündere und qualitativ hochwertigere Wahl wahrgenommen, dabei könnte er mit zusätzlichem Zucker versetzt und gar nicht mehr so frisch sein.

Nimm dir lieber einen Apfel oder eine Orange

Kuchen gehören zum Standard in Kantinen. Obwohl sie mehr Kalorien und Zucker enthalten als Obstsalate, kosten sie oft gleich viel oder sind sogar billiger. Der Preis von Speisen hat einen starken Einfluss auf unsere Entscheidungen.

Nimm dir lieber einen Apfel oder eine Orange

Was Regierungen tun können

Einige EU-Länder haben schon eine Zuckersteuer eingeführt, um nicht-übertragbaren Krankheiten wie Herzerkrankungen oder Diabetes entgegenzuwirken. Die EU kann außerdem mit den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um den Konsum von Obst und Gemüse durch die Finanzierung von Schulprogrammen zu fördern. Um allen Menschen den Zugang zu gesünderen und nachhaltigeren Lebensmitteln zu ermöglichen, können Mitgliedstaaten auch die Mehrwertsteuer auf unverarbeitete Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte senken.

Wähle deine Nachspeise

Wie oft lässt du das Angebot an Nachspeisen aus? Obwohl wir eigentlich nicht wirklich eine Nachspeise bräuchten, wird es in den meisten Kantinen angeboten. Die ständige Verfügbarkeit von (ungesunden) Nachspeisen verleitet Konsument*innen oft zu ungesunden Ernährungsentscheidungen.

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Tut uns leid, diese Option ist nicht verfügbar. Beschränkungen für ungesunde Getränke in (Universitäts-)Kantinen können dazu beitragen, den Konsum von ungesunden Produkten wie Softdrinks zu reduzieren.

Keine Lust auf Zucker oder Koffein? Es gibt immer Leitungswasser! Kantinen könnten Leitungswasser besser bewerben, da es sowohl günstig als auch gesund ist.

Aktuell werden in der Beschaffung die sozialen Kosten der Produktion kaum berücksichtigt. Schließlich könnten Kaffee und Tee in Kantinen von Lieferketten stammen, in denen den Landwirt*innen oder Erntearbeiter*innen keine fairen Löhne gezahlt werden und die zur Abholzung beitragen.

Was du tun kanst

Entscheide dich für Leitungswasser und achte bei Kaffee und Tee auf Gütesiegel. Selbst wenn die Standards der Gütesiegel nicht perfekt sind, berücksichtigen sie dennoch zentrale ökologische und soziale Kriterien. Sie können dir dabei helfen, dich für besser rückverfolgbare, nachhaltigere und fairere Produkte zu entscheiden, solange es keine gesetzlichen Grundlagen gibt, die diese Faktoren vorgeben.

Was Kantinen tun können

Kantinen sollten nur zertifizierten Kaffee und Tee anbieten. Um deine Kantine zu unterstützen, nachhaltiger zu werden, diskutiere dieses Thema mit anderen Gästen, wende dich an das Kantinenpersonal und fordere nachhaltigere und leistbare Optionen! Bitte um mehr Informationen über die angebotenen Lebensmittel und erkundige dich nach deren Herkunft.

Was Regierungen tun können

Die EU-Kommission hat eine Verordnung verabschiedet, nach der nur noch entwaldungsfreie Produkte auf dem EU-Markt erlaubt sind. Laut Schätzungen soll das die jährlichen CO2-Emissionen zumindest um 31 Millionen Tonnen reduzieren. Jetzt gilt es, dass dieses neue Gesetz auf nationaler Ebene umgesetzt wird.

Wähle dein Getränk

Nimmst du dir üblicherweise ein Getränk zu deinem Essen?

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Checkout

Während du anstehst um zu bezahlen, nimm dir einen Moment Zeit um herauszufinden, wie du zu einem gesunden und nachhaltigen Konsum von Lebensmitteln beitragen kannst!

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RESTAURANT

Du bist auf dem Weg zu deinem Lieblingsrestaurant, um dich mit deinen Freund*innen und deiner Familie zu treffen. Such dir als erstes dein bevorzugtes Transportmittel aus, um dorthin zu kommen.

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12 min | €0 - €1.20 Du hast kein Fahrrad?

Geringer CO2-Fußabdruck

Leih dir eins aus!

Viele Unternehmen und Gemeinden bieten Bikesharing an.

30-35 min | €2.40

Geringer CO2-Fußabdruck:

31g CO2e/km (REF)

Du wirst zweimal umsteigen müssen.

25 min | €7 - €15

Hoher CO2-Fußabdruck:

150g CO2e/km (REF)

Mit dieser Fahrt, die dich zumindest 7 EUR kostet, werden schätzungsweise 1,4kg CO2 (Äquivalente) ausgestoßen. Bist du dir sicher, dass du mit dem Auto fahren willst?

47 min | €0

Geringer CO2-Fußabdruck

Der Weg ist dir zu weit?

Es gibt auch eine Fast-Food-Kette, die zu Fuß in 5 Minuten erreichbar ist.

Zur Fast-Food-Kette gehen

Was du tun kannst

Auch wenn die Entfernung unsere Essenswahl beeinflusst, kannst du mit deinem Konsum in Restaurants und Geschäften, die mehr nachhaltige Produkte anbieten, deinen ökologischen Fußabdruck verringern und gleichzeitig umweltbewusste Unternehmen unterstützen.

Wie kommst du hin?

Wann war das letzte Mal, dass du so etwas gesagt hast wie „Das ist so weit weg“ oder „Ich habe Hunger, es wird zu lang dauern, bis ich dort bin“? Die Lage und Erreichbarkeit eines Restaurants spielen eine wichtige Rolle bei unserer Essenswahl.

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Wähle aus der Speisekarte

Ob es uns bewusst ist oder nicht, Design und Struktur einer Speisekarte beeinflussen unsere Essenswahl.

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Moment mal! Wird der „Fang-des-Tages” beworben, denken Gäste an frischen Fisch direkt aus dem Meer, aber das stimmt nicht immer. Wenn du dir unsicher bist, frag das Restaurant!

Überprüfe den CO2-Fußabdruck von dem Fisch oder den Meeresfrüchten

Es ist kein Geheimnis: Gute Köch*innen bevorzugen saisonales Gemüse in ihren Gerichten – eine Win-win-Situation, weil das für unseren Körper und den Planeten die gesündere Wahl ist.

Was Restaurants tun können

Um ihren Gästen eine größere Auswahl an nachhaltigeren Gerichten näherzubringen, können Restaurants ihr Tagesgericht auf pflanzlicher Basis anbieten.

Deine Bestellung ist fast fertig!

Guten Appetit!

Spezialitäten – Wähle eine der Empfehlungen des Restaurants

Wie oft bestellst du die Spezialität des Restaurants? Restaurants bewerben typischerweise bestimmte Lebensmittel oder Gerichte als Spezialität.

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Restaurants beziehen häufig Fische und Meeresfrüchte, die bei den Gästen beliebt sind (wie Lachs, Dorsch und Garnele), aber negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft haben, anstatt auf nachhaltigere Produkte wie Meeresalgen zu setzen.

Finde mehr über die Nachhaltigkeit von deinem Fisch heraus

Fleisch wird meist im Großhandel bestellt, was dazu führt, dass die Herkunft des Fleisches nicht immer rückverfolgbar ist und somit Informationen zu Tierhaltung und Umweltauswirkungen fehlen.

Obwohl rein pflanzliche Gerichte grundsätzlich am nachhaltigsten sind, haben die meisten Restaurants nur eine begrenzte Auswahl.

Finde heraus, was pflanzenbasiertes Essen nachhaltiger macht

Kennzeichnungen helfen vegetarischen Gästen, sich in der Speisekarte zu orientieren, aber gleichzeitig verhindern sie auch oft, dass sich Fleischessende für vegetarische Gerichte entscheiden.

Was Restaurants tun können

Restaurants und Einzelhändler können mehr pflanzliche Optionen anbieten und sich an direktem Handel und kürzeren Lebensmittelketten beteiligen.

Was die Regierung tun kann

Auf EU-Ebene wird gerade ein Gesetz diskutiert, das die Lebensmittelindustrie zu mehr Transparenz und besserer Beschaffung anhalten soll. Regierungen müssen mit Organisationen zusammenarbeiten, um Erfolgskriterien für „bessere“ Ernährungssysteme festzulegen und umzusetzen – von weniger Umweltbelastung, mehr Biodiversität und Tierwohl bis zu einer Verbesserung der menschlichen Gesundheit.

Warte einen Moment!

Du hast dich für ein tierisches Gericht entschieden. Was wäre, wenn wir dir sagen würden, dass das Restaurant auch leckere pflanzliche Gerichte anbietet, die du nur um ein paar Euro mehr  mit Fleisch oder Meeresfrüchten ergänzen kannst?  Was würdest du tun?

Das Hinzufügen von Meeresfrüchten würde 4,00 EUR mehr kosten

4.00 EUR

Das Hinzufügen von Fleisch würde 3,50 EUR mehr kosten

3.50 EUR

Was Restaurants tun können

Restaurants und Einzelhändler können mehr pflanzliche Optionen anbieten und sich an direktem Handel und kürzeren Lebensmittelketten beteiligen.

Was die Regierung tun kann

Auf EU-Ebene wird gerade ein Gesetz diskutiert, das die Lebensmittelindustrie zu mehr Transparenz und besserer Beschaffung anhalten soll. Regierungen müssen mit Organisationen zusammenarbeiten, um Erfolgskriterien für „bessere“ Ernährungssysteme festzulegen und umzusetzen – von weniger Umweltbelastung, mehr Biodiversität und Tierwohl bis zu einer Verbesserung der menschlichen Gesundheit.

Deine Bestellung ist fast fertig!

Guten Appetit!

Wähle dein Hauptgericht

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Das war wirklich lecker aber ein bisschen viel...

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Einfache Lokale haben eher eine offene Herangehensweise an das Mitnehmen von Essensresten, zumal die Portionen hier oft großzügiger sind als in gehobeneren Restaurants.

In gehobeneren Restaurants wird es mitunter nicht gern gesehen, sich Essensreste einpacken zu lassen. Aber ein kleiner Tipp: Nimm dir einfach eigenes Mitnahmegeschirr mit, damit du nichts zurücklassen musst.

Was du tun kannst

Als Konsument*innen können wir Lebensmittelverschwendung vermeiden, indem wir nicht mehr bestellen als wir wirklich brauchen.

Was Restaurants tun können

Restaurants sollten keine überdimensionierten Portionen servieren und auch dazu anregen, sich Essensreste einpacken zu lassen. So kann Lebensmittelverschwendung und damit auch die unnötige Verschwendung von kostbaren Ressourcen verhindert werden.

Was die Regierung tun kann

Die EU arbeitet im Zuge der Abfallrahmenrichtlinie an verbindlichen Zielen für die Reduktion von Lebensmittelabfällen.

Entscheide, was du mit deinen Essensresten machen möchtest

Wie Restaurants mit Essensresten umgehen, wird auch dich in deinem Verhalten beeinflussen. Fragen dich die Kellner*innen, ob du die Essensreste mitnehmen möchtest? Oder servieren sie sofort deinen Teller mit den Essensresten ab?

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Frag nach der Rechnung

In der Zwischenzeit nimm dir einen Moment Zeit, um zu erfahren, was du zu einem gesunden und nachhaltigen Lebensmittelkonsum beitragen kannst!

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Veränderung fängt auf deinem Teller an.

Wie du siehst, hat unsere Ernährung enorme Auswirkungen auf unsere Gesundheit und auch auf unseren Planeten. Unsere Lebensmittelproduktion ist für ungefähr 34% aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Nach wie vor ist sie die Hauptursache für Abholzung und den Verlust von Lebensräumen. Ein Drittel der Landfläche und 70% der globalen Entnahme von Süßwasser werden für Land- und Viehwirtschaft verwendet. Darüber hinaus tragen diese auch wesentlich zur Boden- und Wasserverschmutzung bei.

Aber die Produktion von Lebensmitteln ist nicht das einzige Problem: Ungefähr 40% der weltweit produzierten Lebensmittel werden verschwendet. Vieles davon landet auf Mülldeponien und produziert Methan, das 25-mal so klimaschädlich ist wie Kohlendioxid.

Neben all den Folgen für Umwelt und Gesellschaft sind unsere Ernährungssysteme auch für jene ungesunde Ernährung verantwortlich, die 1 von 5 Europäer* innen das Leben kostet.

Also, was kannst du tun?

Wie können wir als Individuen etwas verändern, um so unseren Einfluss auf die Erde zu verringern und eine Klima- und Biodiversitätskrise abzuwenden? Hier sind 6 Tipps, mit denen du zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem beitragen kannst:

1

Entscheide dich häufiger für pflanzenbasierte Produkte

Pflanzenbasierte Produkte haben im Vergleich zu tierischen Produkten einen geringeren ökologischen Fußabdruck. Iss wann und wo möglich weniger Fleisch und Fisch.

2

Entscheide dich für nachhaltig produzierte Produkte

Nutze deine finanziellen Mittel dazu, nachhaltige Produktionsmethoden (also biologische, agroökologische oder regenerative Praktiken) zu unterstützen. Du kannst deine Lebensmittel direkt von Produzent*innen oder Lieferant*innen beziehen, die in nachhaltige Produktionsmethoden investieren.

Obwohl es in Supermärkten nicht immer möglich ist, an diese Informationen zu kommen, kannst du dich an Gütesiegeln wie der Bio-Kennzeichnung orientieren, welche einige Umwelt- und Sozialkriterien berücksichtigen. Auch wenn die Standards von Zertifizierungen nicht perfekt sind, bringen sie uns trotzdem einen Schritt näher zur Standardisierung einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion.

3

Verschwende so wenig Lebensmittel wie möglich

Ein weiterer Schritt ist das Verhindern von Lebensmittelverschwendung. Versuche nur das zu kaufen, was du wirklich benötigst und zuerst alle Reste aufzubrauchen.

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Sprich mit Verantwortlichen

Sprich mit Verantwortlichen von Restaurants, Kantinen, Lebensmittelgeschäften und deiner Schule über ihre Lieferketten. Schließe dich mit anderen zusammen, die auch das Ernährungssystem verbessern möchten, und setze dich für ein größeres nachhaltiges Angebot und mehr Transparenz bei Lebensmitteln ein.

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Geh wählen und unterstütze nachhaltige Politik

Appelliere an Politiker*innen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene, Gesetze zu erlassen, die nachhaltige Ernährungssysteme unterstützen. Fordere eine Politik ein, die nachhaltige Lebensmittel zugänglicher und leistbarer für alle Einkommensgruppen macht.

Erfahre mehr über das bevorstehende EU-Gesetz für nachhaltige Lebensmittelsysteme.

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Informiere dich über die Auswirkungen von Lebensmitteln

Es ist wichtig, dass dir bewusst ist, wie deine Ernährungsumgebung deine Entscheidungen beeinflusst. Es ist klar, dass du beim Kauf von Lebensmitteln auf Faktoren wie Preis und Vertrautheit achtest, aber denk daran, dass du als Konsument*in die Macht hast, etwas am System zu ändern: Nutze deine Kaufkraft und dein Engagement, um nachhaltige Produktionsweisen und ein besseres Lebensmittelsystem zu fordern.

Nicht immer ist klar erkennbar, welche Lebensmittel nachhaltiger sind, aber du kannst mit einfachen Veränderungen anfangen. Schau dir den Eat4Change Ratgeber für nachhaltige Alternativen an.

Du musst nicht einer bestimmten Ernährungsweise folgen. Du musst nicht mehr Geld ausgeben. Du musst nicht auf dein Lieblingsessen verzichten und kannst sogar neue Lieblingsspeisen entdecken. Mit ein paar kleinen Veränderungen ist es möglich, gesund und lecker zu essen, was für dich und unseren Planeten gut ist.

Welche Politik brauchen wir?

Wie du bereits erfahren hast, sind unsere Lebensmittelproduktion und unser Lebensmittelkonsum weder nachhaltig noch gut für unsere Gesundheit. Unsere Ernährungsumgebungen beeinflussen sehr stark, für welche Lebensmittel wir uns entscheiden. Daher müssen wir für einen systemischen Wandel sorgen. Wir warten schon seit vielen Jahren auf so einen Wandel, aber unseren Regierungen fehlt bis heute der politische Wille, Gesetze einzuführen, die sich dieser Problematik stellen.

Unterstütze das EU-Gesetz für nachhaltige Lebensmittelsysteme

Erfreulicherweise arbeitet die EU gerade an einem Vorschlag für ein Gesetz für nachhaltige Lebensmittelsysteme, das Nachhaltigkeit in alle Bereiche der Lebensmittelpolitik integrieren soll. Dies umfasst auch Produktion, Marketing und Konsum. Das ist eine einzigartige Gelegenheit, unsere Ernährungsumgebung nachhaltiger zu gestalten und bessere Wahlmöglichkeiten bei Lebensmitteln sowie gesünderes Konsumverhalten zu fördern.

Im Sommer 2022 gab der WWF eine Umfrage zu den Ernährungsgewohnheiten in 12 EU-Ländern in Auftrag, um zu untersuchen, mit welche politischen Maßnahmen die Lebensmittelsysteme nachhaltiger gestaltet werden könnten. Laut dieser Studie denken 3 von 4 Europäer*innen, dass Regierungen die Preise von umweltfreundlichen und gesunden Lebensmitteln senken und Konsument*innen bei einer nachhaltigeren Ernährungsweise unterstützen sollten.

Das ist unsere Chance, die Fehler in den Ernährungssystemen der EU zu korrigieren! Damit das neue Gesetz auch wirklich effektiv ist und dauerhaften Wandel mit sich bringt, muss es:

  • Ziele für 2050 setzen, die eine klare Richtung für den Umstieg zu nachhaltigeren Lebensmitteln vorgeben.
  • Dabei helfen, den Konsum in Richtung weniger tierischer Produkte und hin zu gesünderen und nachhaltigeren Ernährungsformen zu lenken. Das soll nicht nur mithilfe eines neuen Kennzeichnungsmodells erreicht werden, das Konsument*innen mehr Informationen über Produkte liefert, sondern auch durch politische Maßnahmen, die gegen irreführende Werbetaktiken vorgehen und Ernährungsrichtlinien vorgeben.
  • Verbindliche Kriterien für die öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln beinhalten, damit der Konsum von sozial und ökologisch nachhaltigen Lebensmitteln gefördert wird.
  • Preise für nachhaltige Lebensmittel durch politische Maßnahmen senken, die sich an den tatsächlichen Kosten der Lebensmittel orientieren, die ökologischen und sozialen Auswirkungen berücksichtigen und gleichzeitig unlauteren Wettbewerb verhindern.
  • Mitgliedstaaten verpflichten, nationale Ernährungsstrategien zu entwickeln, die messbare Ziele für nachhaltige Ernährung auf nationaler Ebene beinhalten.

Ich bin noch immer hungrig. Ich möchte mehr erfahren!